Titel: *Wo die Sterne uns sehen
Autorin: Justine Pust
Verlag: *Knaur
Preis: 14,00€
Seiten: 400
Inhalt
Studentin Willa engagiert sich im Ehrenamt und leitet gleich mehrere Selbsthilfegruppen: Für andere da zu sein, bedeutet ihr alles – gleichzeitig gelingt es ihr nur so, ihr inneres Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Als Willa Elias im Gemeindezentrum bei der Rollstuhl-Basketballgruppe kennenlernt, fliegen zwischen ihnen die Funken. Mit ihm erscheint Willa alles einfach, doch was, wenn ihre Dunkelheit sein Licht verschluckt? Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr gerät Willas Kartenhaus ins Wanken – bis sie schließlich zu Mitteln greift, die nicht nur sie selbst verletzen ...
Meinung
*Wo die Sterne uns sehen von Justine Pust ist am 01.02.2024 im *Knaur-Verlag erschienen.
Wenn ihr auf der Suche nach einer emotionalen Geschichte seid, dann solltet ihr euch dieses Buch nicht entgehen lassen, denn mit *Wo die Sterne uns sehen hat sich Justine Pust mitten in mein Herz geschrieben! Dieses Buch hat mir so viel gegeben, denn es ist so so viel mehr als lediglich eine Liebesgeschichte, es geht um den eigenen Schmerz und darum mit ihm zu leben und die Art und Weise, wie Justine Pust dieses Thema in diese Geschichte eingebaut hat, ist wirklich besonders und ist von so viel Authentizität geprägt, dass das Lesen wunderschön und schmerzhaft zugleich war! Aber nun ein bisschen mehr zum eigentlichen Thema, Elias und Willa lernen sich bei ihrer gemeinsamen Arbeit in einem Gemeindezentrum kennen, Willa arbeitet dort überwiegend bei den Selbsthilfegruppen, während Elias eine Rollstuhl-Basketballgruppe leitet, über ein geplantes Projekt von Elias kommen sich die beiden schnell näher und es entsteht ein wirklich schönes Band zwischen ihnen, das einen wirklich mitfiebern ließ. Außerdem möchte ich an dieser Stelle einmal hervorheben, wie wahnsinnig toll ich die Darstellung von Elias fand, denn nach einem schrecklichen Motorrad Unfall sitzt er im Rollstuhl und Justine hat es geschafft, dass diese Tatsache zwar präsent war und auch immer wieder deutlich wurde, welche Problematiken aufgrund dessen für ihn entstanden sind, da die Gesellschaft eben noch nicht so inklusiv ist, wie man es sich wünschen würde, aber gleichzeitig hat sich alles so natürlich angefühlt und ich fand die Darstellung daher wirklich gelungen, denn Elias war trotzdem so ein lebensfroher Mensch, der seine Träume verfolgt, wie kein zweiter und dadurch so viel Kraft und Hoffnung gibt! Und diese kann Willa umso mehr gebrauchen, denn sie musste in ihrem jungen Leben schon so einiges mitmachen und diese Erlebnisse sind nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. Doch wahrscheinlich am beeindruckendsten fand ich es, dass Elias und Willa zwar anfangen Gefühle zu entwickeln, aber diese Tatsache nicht als großes romantisches Thema im Mittelpunkt steht und dies auch nicht der Grund ist, dass die beiden plötzlich keinerlei Probleme mehr hätten, sondern beide eigenständige Individuen sind, die weiterhin mit ihren Problemen zu kämpfen haben und einander zwar Bescheid leisten und zu jeder Hilfe bereit sind, aber gerade Willa ist noch nicht an dem Punkt, diese uneingeschränkt annehmen zu können und muss zunächst lernen, dass sie es auch alleine schaffen kann und sie nur dann in der Lage ist, sich auch vollends auf Elias einzulassen. Wir haben es hier also mit einer wahnsinnig authentischen Darstellung einer beginnenden Liebesgeschichte zu tun, die mein Herz in jedem Fall hat höherschlagen lassen!
Fazit
Mit diesem Roman hat Justine Pust eine Geschichte erschaffen, die auf ganz besondere Art und Weise bewegt und berührt! Für mich war dieses Buch ein einzigartiges Leseerlebnis, das wunderschön und schmerzhaft zugleich war. Denn Willa und Elias sind wundervolle Protagonist*innen mit denen man jede Sekunde mitfühlen kann und deren Struggles sich so real anfühlen und die so authentisch umgesetzt sind, dass mir dieses Buch weit mehr gegeben hat als nur eine süße Liebesgeschichte!
Kategorie: Leseempfehlung
Bemerkung
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim *Knaur-Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplars bedanken.
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