Campus Love Kayla & Jason von Katharina Mittmann

Autorin: Katharina Mittmann
Verlag: *Knaur
Preis: 9,99€
Seiten: 384







Inhalt:

Traust du deinen Augen – oder deinem Herzen?
Die große Liebe an einer amerikanischen Elite-Universität: atmosphärisch, gefühlvoll, sexy

Kayla lebt ihren großen Traum, nach einer harten Zeit hat sie endlich eines der begehrten Stipendien an der Brown University in Providence erhalten. Doch ihre Freude darüber verpufft, als sie gleich am ersten Tag Jason auf ihrem Bett herumlümmelnd vorfindet, den besten Freund ihrer Mitbewohnerin Rachel. Jason, der selbstbewusst, sorglos und einfach arrogant wirkt. Jason, der genau der Typ Mann ist, mit dem sie nichts mehr zu tun haben will. Jason, den sie auf Anhieb anziehend und attraktiv findet.
Dass er Kayla auf dem Campus ständig über den Weg läuft, macht die Sache auch nicht besser. Als Jason schließlich auch noch in der Buchhandlung auftaucht, in der Kayla jobbt, um sich mit ihr über Bücher zu unterhalten, kommen ihr langsam Zweifel: Ist er vielleicht doch nicht so oberflächlich, wie sie dachte? Doch gerade als Kayla beschließt, Jason endlich zu vertrauen, geschieht etwas, das all ihre Befürchtungen zu bestätigen scheint.

Meinung:

Das Buch ‚*Campus Love: Kayla & Jason' von Katharina Mittmann erschien am 02. September 2019 im Knaur TB Verlag  und ist bislang alleinstehend, obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass es eine Fortsetzung gibt. 


Ich finde das Cover  wirklich schön, mir gefallen vor allem die Farben und das eher schlicht gehaltene Design. 
Die Geschichte wird auch in diesem Roman aus den Perspektiven unserer Protagonisten,  Kayla und Jason, erzählt. Kayla ist eine junge Frau, die aufgrund ihrer Erfahrungen an einer Privatschule sehr starke Vorurteile hegt. Für mich war sie eine sehr interessante Protagonistin, da sie auf den ersten Eindruck nicht unbedingt sympathisch ist und insbesondere ihre Vorurteile, sorgen nicht dafür, dass sich das ändert. Ich fand es allerdings sehr erfrischend eine Protagonistin zu erleben, die mal nicht das liebe und süße Mädchen von nebenan ist, sondern eine Figur die Ecke und Kanten hat und bei der man als Leser miterleben kann wie sie sich weiterentwickelt. Kommen wir nun zu Jason, der auf den ersten Blick das klischeehafte Sunnyboy-Bild verkörpert, jeder scheint ihn zu mögen und er scheint das perfekte Leben zu führen, schnell wird allerdings klar, dass dieser Schein trügt. Ich konnte mich zwar gerade zu Beginn der Geschichte nicht so wirklich mit Jason anfreunden, einfach weil er mir zu lieb war, aber das ist meine subjektive Meinung. Die Beziehung zwischen Kayla und Jason fand ich tatsächlich etwas schwierig, denn stellenweise hatte man wirklich den Eindruck, dass die Chemie zwischen den beiden stimmt und dann wieder wirkten ihre Unterhaltungen sehr plump und man hatte nicht den Eindruck, dass es zwischen den beiden knistert. 
Was die Nebencharaktere angeht, hat die Geschichte einiges zu bieten und genau aus diesem Grund kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es Fortsetzungen geben wird, die die Geschichten von diesen erzählen, denn bei den meisten hat man schon einen durchaus spannenden Einblick bekommen, der Lust auf mehr macht, so zum Beispiel die Geschichte rund um Kaylas Mitbewohnerin Rachel oder auch die Mitbewohner von Jason fand ich sehr spannend. 
Die Handlung war an sich nicht überraschend und auch nichts Neues, aber für Fans von Liebesgeschichten mit etwas Dramatik auf jeden Fall geeignet. 
Nun komme ich zu dem Punkt, der für mich vermutlich der größte Kritikpunkt ist, nämlich der Schreibstil. Denn die Geschichte hat sich gezogen, man hatte den Eindruck, dass zwischen Kayla und Jason die erste Hälfte überhaupt nichts passiert und hinzu kommt noch, dass es für einen so kurzen Roman zu viele Nebenhandlungsstränge gibt, die angeschnitten werden und man dadurch leider ein bisschen die Geschichte zwischen Kayla und Jason aus den Augen verliert, was schade ist. Außerdem gab es ab und zu Passagen, die sowohl inhaltlich als auch vom Wortlaut fast identisch waren. Diese Redundanz hat meinen Lesefluss eher negativ beeinträchtigt. Davon abgesehen war der Schreibstil eher leicht und locker und hat durchaus Potential. 


Fazit: 

Eine ganz nette Liebesgeschichte rund um zwei junge Menschen, die sich selbst noch nicht ganz gefunden haben. Der Roman ist eine lockere Lektüre für zwischendurch, wahnsinnig hohe Erwartungen sollte man jedoch nicht an die Geschichte stellen. 





Bemerkung:

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim *Knaur-Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplares bedanken.





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