Titel: *Das Flüstern der Magie
Autor: Laura Kneidl
Verlag: *Piper
Preis: 15€
Seiten: 400
Inhalt:
Die 19-jährige Fallon hat das Talent, Magie zu spüren, wie auch der Rest ihrer Familie. In einem Archiv in Edinburgh sammelt sie daher magische Gegenstände, die für die Unwissende zur Bedrohung werden könnten. Eines Nachts trifft Fallon auf den geheimnisvollen und attraktiven Reed, mit dem sie sofort etwas zu verbinden scheint. Doch als Reed sie hintergeht und magische Tarotkarten aus ihrem Archiv stiehlt, geraten die Bewohner Edinburghs in größte Gefahr...
Meinung:
Das Cover des Buches finde ich wunderschön und passend für die Geschichte, denn es vermittelt etwas mystisches und geheimnisvolles.
Unsere Protagonistin Fallon mochte ich von Anfang an sehr gerne, ihr furchtloser und humorvoller Charakter hat mir gut gefallen. Auch ihre Geschichte und ihre Familienprobleme fand ich spannend, aber nicht überzogen, sondern durchaus realistisch. Und trotz ihres Wissens über Magie, fand ich es schön, dass sie sich ihrer Aufgabe bewusst war, aber dennoch sehr menschlich und ihrem Alter entsprechend gehandelt hat. Kommen wir nun zu Reed, den man anfangs eher als mysteriösen Bad Boy kennen lernt, dieser Schein trügt allerdings. Schnell entwickelt er sich eher zu einem sensiblen jungen Mann, der einfach schon viel Schreckliches durchmachen musste. Ich fand die Entwicklung zwar nicht schlecht, aber mir hat die andere, etwas härtere Seite an ihm besser gefallen und ich hätte mir gewünscht, dass sie öfter durchkommt. Außerdem gab es mir was seine Geschichte anging zu viele Anspielungen, die einfach nicht ausreichend thematisiert wurden. Die Chemie zwischen den beiden fand ich anfangs wirklich gut, aber für meinen Geschmack ist sie zu schnell abgeflaut, sodass sie mir im Verlauf der Geschichte eher vorkamen wie gute Freunde als wie ein Liebespaar.
Der wohl wichtigste Nebencharakter dieser Geschichte ist Jess, den ich sehr spannend fand und mit dem ich deutlich mehr Szenen gewünscht hätte, denn er hatte einige Charaktereigenschaften, die ihn sehr geheimnisvoll gemacht haben und über die ich gerne mehr gewusst hätte.
Was den Verlauf der Handlung angeht, muss ich sagen, dass die Geschichte sehr stark begonnen hat, aber leider ziemlich schnell an Spannung verloren hat. Ich fand die Idee der magischen Gegenstände unglaublich toll und hätte mir daher gewünscht, dass sich die Geschichte viel stärker damit beschäftigt, leider lag der Fokus im Mittelteil eher auf der Romanze zwischen Reed und Fallon und die Magie wurde eher zur einem Nebenhandlungstrang. Außerdem hatte ich nach dem Lesen des Klappentextes eine ganz andere Vorstellung wie sich die Geschichte entwickelt, aber der Aspekt der Gefahr für die Einwohner Edinburghs ging bei mir eher unter. Insgesamt würde ich die Geschichte also eher als Romantasy einstufen, bei der der Fokus wirklich eher auf der Romantik als auf Fantasy liegt. Außerdem fand ich den Plottwist am Ende der Geschichte etwas zu dramatisch und konnte mich nicht richtig in seinen Bann ziehen.
Der Schreibstil war insgesamt sehr flüssig und angenehm zu Lesen, so war die Geschichte auch für mich eher kurzweilig. Und gerade den Humor der in der ersten Hälfte der Geschichte miteingeflossen ist, hat mir gut gefallen und mich zum Schmunzeln bringen können. Außerdem fand ich das Setting der Geschichte wirklich gut beschrieben, dass ich zeitweise das Gefühl hatte, selbst durch das Nachtleben von Edinburgh zu laufen.
Fazit:
Eine kurzweilige Fantasygeschichte mit starken romantischen Einflüssen. Mir hat es leider ein bisschen an Fantasy gemangelt und die Romanze konnte mich nicht vollends überzeugen.
Bemerkung:
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim *Piper Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplares bedanken.
* Folgende Verlinkungen kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung