Meinung
*Moving Mountains von Tami Fischer ist am 01. Oktober 2021 im *Knaur-Verlag erschienen und ist der vierte Teil der Fletcher-University-Reihe.
Dieses Mal begleiten wir Savannah und Maxx nach Flechter, beide sind Figuren, die man schon aus den Vorgängern kennt und die mich auch beide von Anfang an sehr interessiert haben, umso größer war also meine Freude, auch ihre Geschichte lesen zu dürfen, vor allem, da beide keine einfache Vergangenheit haben. Während Maxx die letzten vier Jahre im Gefängnis saß, hat Savannah noch immer mit starken psychischen Problemen zu kämpfen. Doch beide haben das gleiche Ziel: ihre Probleme hinter sich zu lassen und ein neues und freies Leben zu führen. Dass sich die beiden schließlich über eine Dating-Plattform kennenlernen und sich anschließend bei einem Spieleabend ihrer Freunde wiedersehen, hat genau meinen Geschmack getroffen. Die Spannungen und die angespannte Atmosphäre, die sich daraus ergeben hat, hab ich wirklich sehr gemocht. Aber auch auf der Figurenebene war ich begeistert von den beiden, denn sie haben sich auf so eine schöne Art und Weise ergänzt und es geschafft, das Beste im jeweils anderen hervorzuholen. Dass die beiden außerdem eine tolle Chemie hatten, versteht sich eigentlich fast von selbst und es hat wahnsinnig Spaß gemacht mit den beiden mitzufiebern und dieses Knistern zwischen den beiden zu spüren. Und obwohl die beiden nach dem gemeinsamen Spieleabend beschlossen haben, Freunde zu sein, merkt man natürlich gleich, dass dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist, da sie sich einfach nicht voneinander fernhalten können und immer wieder die Nähe zueinander suchen.
Überraschend gut hat mir außerdem auch gefallen, dass es zwischen den beiden kein großes Hin und Her gegeben hat, sondern dass sie wirklich oft offen miteinander gesprochen haben und beide unglaublich viel Verständnis aufgebracht hatte, was dafür gesorgt hat, dass ich die Geschichte nie allzu dramatisch wahrgenommen habe. Aber genau diese ruhige und ehrliche Atmosphäre fand ich toll. Natürlich kommt es bei ihnen auch immer mal wieder zu Problemen, doch statt sich deswegen voneinander zu entfernen, haben sie gezeigt, wie wichtig es ist, einfach miteinander zu reden und viele Dinge dann nur noch halb so schlimm sind.
Das Buch ließ sich aufgrund des lockeren und leichten Schreibstils wunderbar lesen. Auch den Humor fand ich wirklich schön und auch die sehr authentische Art und Weise, wie die Geschichte aufgebaut war. Allerdings haben mir ein kleines bisschen die großen Emotionen gefehlt, die ich mir gerade am Ende gewünscht hätte. Trotzdem hatte ich einige wirklich tolle Lesestunden mit dem Buch.
Fazit
Eine insgesamt eher ruhige Liebesgeschichte, die mich aber genau deswegen überzeugen konnte, denn es standen nicht die Probleme zwischen den Figuren im Fokus, sondern die Figuren selbst und wie sie sich gegenseitig eine Stütze sein konnten, um ihre Schatten hinter sich zu lassen. Wieder einmal eine tolle Reise nach Fletcher und ich bin schon gespannt auf Band 5!
Kategorie: Leseempfehlung
Bemerkung
-Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplars bedanken.