Inhalt
Meinung
*A Storm Between Us von Nina Bilinzski ist am 14. Januar 2022 im *Knaur TB-Verlag erschienen und ist der finale Teil der Between-Us-Trilogie.
*A Storm Between Us erzählt die Geschichte von Mia und Noah, die trotz schwieriger Umstände zueinanderfinden. Mia hat in ihrer Vergangenheit schreckliche Dinge durchleben müssen und daher beschlossen, sich auf keine Freundschaften mehr einzulassen, sie lebt sehr in sich gekehrt und hat meterhohe Schutzmauern um sich errichtet, doch Noah schafft es aus irgendeinem Grund mit Leichtigkeit diese einzureißen. Doch obwohl Noah nach außen immer absolute Zufriedenheit ausstrahlt, sieht es in seinem Inneren nicht ganz so fröhlich aus. Die Kennlernphase der beiden ist relativ lang, aber genau das fand ich besonders stark und authentisch, gerade in Hinblick auf Mias Vergangenheit und Schwierigkeiten Vertrauen zu fassen. Daher entwickelt sich die Beziehung zwischen den beiden sehr langsam, aber trotzdem sehr natürlich. Da die Geschichte jedoch nicht allzu sehr vom eigentlichen Plot getragen wird, war es mir an einigen Stellen doch ein bisschen zu ruhig, was dafür gesorgt hat, dass ich nicht dieses starke Bedürfnis hatte, unbedingt wissen zu wollen, wie es weiter geht. Hier hätte ich mir dann doch entweder ein paar mehr Handlungselemente oder ein ganz kleines bisschen mehr Tempo bei Beziehungsentwicklung gewünscht. Gerade was die Handlungsebene angeht, war da aus meiner Perspektive auch viel Potenzial da, beispielsweise gab es relativ wenig Szenen zu Mias Band und der Musik, und auch Noahs Leben abseits von Mia kam relativ kurz, was dafür gesorgt hat, dass ich Noah bis zu Schluss nicht ganz Greifen konnte, er war gegenüber Mia und seinen Freund absolut toll, aber vieles darum herum war eher flach. Gegen Ende des Buches wurden wirkliche wichtige Themen aufgegriffen und auch wirklich gut ausgearbeitet, doch auch hier hätte ich mir gewünscht, dass das schon etwas früher passiert wäre, so wirkte es leider ein wenig erzwungen und hatte auf mich nicht unbedingt die beabsichtigte Wirkung. Trotzdem war dieser Teil für mich in der gesamten Reihe der stärkste, da ich Mia eine unglaublich spannende Figur fand und ich ihre Charakterentwicklung sehr gerne verfolgt habe und mich gefreut habe, mitzuerleben, wie sie nach und nach neues Vertrauen und neue Kraft schöpft.Der Schreibstil war sehr locker und leicht, fast schon ein bisschen zu oberflächlich. Und obwohl es einige wirkliche schöne und ergreifende Szenen gab, konnte ich mich nicht komplett in die Geschichte fallenlassen. Dazu kam außerdem, dass ich bei einigen Dialogen und Monologen die Wortwahl nicht ganz passend fand, ich kann das ehrlich gesagt nicht ganz genau festmachen, woran das lag, ein bisschen zu „alt“ für das Alter der Protagonist*innen beschreibt es noch am besten.
Fazit
Für mich der stärkste Teil der Trilogie. Ich mochte die Protagonist*innen sehr gerne und auch ihr langsames Zueinanderfinden, das von viel Ehrlichkeit und Offenheit geprägt war, hat mir gut gefallen. Beide haben ihre eigenen Hürden zu überwinden, doch die Art und Weise, wie sich dabei gegenseitig unterstützen und sich so wirklich kennenlernen, war unglaublich angenehm. Daher war die gesamte Geschichte eher ruhig, was ich an sich sehr gerne mag, hier hat mir aber trotzdem ein wenig die Spannung und das Bedürfnis, unbedingt weiterlesen zu wollen, gefehlt. Das Buch spricht zudem einige sehr wichtige Themen an und arbeitet diese auch gut auf, aber erst zum Ende hin, ich hätte mich gefreut, wenn diese Themen vielleicht schon etwas früher einbezogen worden wären.
Kategorie: Zwischendurchlektüre
Bemerkung
-Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplars bedanken.