Titel: *Like Fire We Burn
Autorin: Ayla Dade
Verlag: *Penguin
Preis: 12,00€
Seiten: 512
Inhalt
Zwei Jahre und zweitausend Meilen Abstand zwischen ihnen waren nicht genug. Als Aria nach Aspen zurückkehrt, um das Bed & Breakfast ihrer kranken Mutter zu leiten, rechnet sie nicht mit der Wucht ihrer wieder aufflammenden Gefühle: Noch immer empfindet sie etwas für Wyatt, den charismatischen Eishockeyspieler, der sie damals so tief verletzt hat. Sie hat sich jedoch geschworen, ihm nicht mehr zu nahe zu kommen – was sich als unmöglich erweist, denn Wyatt muss notgedrungen ins B&B einziehen. Aria schöpft Hoffnung, als sie endlich jemand Neuen kennenlernt – und macht Wyatt klar, dass sie nur noch als Freunde Zeit verbringen können. Doch bei einem Ausflug ins verschneite Gebirge sprühen die Funken zwischen ihnen und Wyatt scheint sie mit aller Macht überzeugen zu wollen, dass Freundschaft nie genug sein wird …
Meinung
*Like Fire We Burn von Ayla Dade ist am 10. Januar 2022 im *Penguin-Verlag erschienen und ist der zweite Teil der Winter-Dreams-Reihe.
Ich glaube, mir fiel es noch nie so schwer, die richtigen Worte für meine Meinung zu einem Buch zu finden, wie es bei *Like Fire We Burn der Fall ist. Denn obwohl ich so viel Liebe für das Buch empfinde, habe ich aber gleichzeitig auch ein paar kleinere Kritikpunkte. Aber fangen wir erst mal bei den Protagonisten*innen an. Aria fand ich wirklich toll, ich habe ihre Art sehr gemocht und fand auch ihr Verhalten wirklich authentisch. Gerade ihr Schmerz zu Beginn war so greifbar und man hat wirklich mit ihr mitgelitten. Aber auch ihre Hoffnung, ihren Schmerz endlich zu überwinden und ihre gleichzeitige Angst vorm Loslassen waren so gut nachvollziehbar. Dieser Zwiespalt, der sie das ganze Buch hinweg begleitet, war für mich wirklich realistisch dargestellt und hat dafür gesorgt, dass man auch ihre vielleicht nicht ganz so logischen Entscheidungen verstehen konnte. Wyatt war dafür nicht ganz so einfach, denn obwohl ich ihn ganz grundsätzlich auch sofort in mein Herz geschlossen habe, war er auch das Chaos pur, sehr impulsiv und hat oft gehandelt, ohne es vorher zu durchdenken, was natürlich zu vielen Komplikationen geführt hat, die es zum Teil meiner Meinung nach gar nicht gebraucht hätte. So gab es aufgrund seiner Impulsivität einen Handlungsstrang, der in meinen Augen hauptsächlich für Konfliktpotenzial und Drama gesorgt hat, mir hätte es allerdings ohne dieses künstlich erzeugte Drama noch ein bisschen besser gefallen, wobei ich die Geschichte trotzdem unglaublich gerne gelesen habe. Das lag unter anderem natürlich auch an der Paarkonstellation von Aria und Wyatt, die wirklich gut ausgearbeitet war und wo man die Chemie förmlich knistern hören konnte, ich konnte nicht anders, als zu hoffen, dass sie sich endlich wieder versöhnen und aussprechen. Dieses Aussprechen ging dann jedoch für meinen Geschmack schlussendlich etwas zu schnell, da die beiden einfach eine so lange Vorgeschichte und so eine große Kluft zu überwinden haben, hätte ich mir einfach noch mehr Tiefe, mehr Schmerz und mehr gegenseitiges Verständnis gewünscht. Gerade Arias Verzeihen ging für mich zu schnell und hat auch ein wenig ihrem vorherigen Verhalten widersprochen. Das fand ich insgesamt einfach sehr schade, da es so viel Potenzial für mehr gegeben hätte. Trotzdem habe ich jede Seite genossen, was unter anderem auch an dem traumhaften Setting gelegen hat, dass einen geradezu zum Wohlfühlen einlädt. Und dann wären da natürlich noch die Nebencharaktere, die so unfassbar gut ausgearbeitet sind, ich habe wirklich selten ein Buch gelesen, dass es geschafft, dass sich Freundschaft und Familie so real anfühlt. Ich würde zu allen Nebenfiguren liebend gerne eigene Geschichten lesen, allen voran die von Harper, Gwen und Camilla, die sich alle drei so schnell in mein Herz geschlichen haben, mit all ihren Problemen. Ich kann und will sie einfach noch nicht loslassen.Auch der Schreibstil hat meine Erwartungen vollends erfüllt, er ist die perfekte Mischung aus humorvoll und emotional. Man fühlt sich in Aspen sofort zu Hause, und obwohl ich das Buch insgesamt eher als locker und leicht bezeichnen würde, gab es immer wieder Szenen, die einem fast schon das Herz gebrochen haben, da die Gefühle und Emotionen so gut beschrieben und dadurch so greifbar gewesen sind. Gerade die Szenen zwischen Wyatt und seiner Schwester waren für mich immer wieder kleine Highlights, neben den tollen Momenten zwischen Aria und Wyatt.
Fazit
Ich hatte, glaube ich noch nie solche Schwierigkeiten, meine Gedanken für ein Buch zu sortieren, denn ich habe es so unglaublich geliebt, die Hauptcharaktere, die Nebencharaktere und vor allem das traumhafte Setting, wirklich unendliche Liebe dafür. Aber gleichzeitig hatte ich, was den Plot angeht, zwei, drei Schwierigkeiten, die dafür gesorgt haben, dass, obwohl ich so viel Liebe für das Buch empfinde, dass ich das nicht einfach ignorieren kann. Mir ging es an einigen Stellen einfach zu schnell und ich hätte mir intensivere Gespräche gewünscht, und es gab diesen einen Nebenhandlungsstrang, den ich nicht gebraucht hätte, aber das alles ist wirklich meckern auf sehr hohem Niveau. Und ich kann und will nicht glauben, dass das nun das Ende sein soll, ich brauche mehr Aspen, ich brauche Harper, Gwen und Camilla!
Kategorie: Wohlfühlbuch
Bemerkung
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim *Penguin-Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplars bedanken.
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