Inhalt
Meinung
Wir erleben die Geschichte von Carter und Sky, die die besten Freunde sind, zwischen denen sich nach einer alles verändernde Nacht jedoch mehr anbahnt. Sky war eine wahnsinnig beeindruckende Protagonistin, nach einem schweren Unfall sitzt sie im Rollstuhl und die Art und Weise, wie sie mit dieser Tatsache umgeht und wie stark sie mit dieser neuen Situation umgeht, hat mir sehr imponiert. Ich fand generell wurde das Thema im Rollstuhl sitzen, wirklich gut in die Geschichte eingebaut und wurde sehr sensibel behandelt. Besonders schön fand ich, dass die Darstellung sehr realitätsnah war und mir so auch Dinge aufgezeigt wurden, über die ich bisher noch nie wirklich nachgedacht habe. Das weiß ich sehr zu schätzen. Aber auch Carter war ein interessanter Charakter, der schon viel durchmachen musste, umso schöner war seine grenzenlose Zuneigung für Sky mitzuerleben. Trotzdem blieb er mir insgesamt etwas zu sehr an der Oberfläche, was auch dem geschuldet ist, dass sich die erste Hälfte doch sehr viel stärker um Sky gedreht hat. An sich mag ich den Trope Friend-to-Lovers gerne, habe aber häufiger das Problem, dass ich die Freundschaft zwischen den Figuren etwas gekünstelt anfühlt. Das war bei *Rise & Fall überhaupt nicht der Fall, ich habe Sky und Carter ihre Freundschaft zu 100% abgekauft und habs geliebt, wie offen und ehrlich die beiden miteinander waren, auch wenn es immer mal wieder Dinge gab, die sich zwischen sie gestellt haben, aber ich konnte all das so gut nachvollziehen! Doch obwohl ich die beiden als Freunde so sehr geliebt habe, fand ich sie als Pärchen leider nicht ganz so glaubwürdig, obwohl es einige wundervolle Szenen zwischen ihnen gab. Doch mir gab es gegen Ende hin deutlich zu viel Drama, dass ein wenig all die schönen Momente zwischen den beiden überschattet hat. Genau dieses Drama war es letztendlich auch, das dafür gesorgt hat, dass Rise & Fall kein Highlight wurde, da mir zum Ende hin einfach viel zu viel passiert ist, was es in meinen Augen gar nicht unbedingt gebraucht hätte. Ich hätte Sky und Carter ein eher unkompliziertes Zueinanderfinden gewünscht. Den Schreibstil mochte ich im Großen und Ganzen wirklich gerne, die Geschichte ließ sich locker und leicht lesen und es gab auch wirklich berührende Szenen. Allerdings waren mir die expliziten Szenen etwas zu viel, aber das ist reine Geschmackssache.
Fazit
Auf *Rise & Fall habe ich mich wahnsinnig gefreut und ich
bin nach wie vor ein großer Fan der behandelten Thematiken und finde es so
wichtig, dass Inklusion auch in der Buchwelt stattfindet. Auch wenn das Buch zwar
kein absolutes Highlight für mich war, finde ich es dennoch absolut lesenswert
und kann es in jedem Fall weiterempfehlen!
Kategorie: Leseempfehlung
Bemerkung