Like Ice We Break von Ayla Dade

Autor: Ayla Dade
Verlag: *Penguin
Preis: 13,00€
Seiten: 480
 


Inhalt

Als Einzelläufer waren sie es gewohnt, für sich selbst zu kämpfen. Doch um es gemeinsam an die Spitze zu schaffen, müssen sie lernen, einander bedingungslos zu vertrauen ...
Als die renommierte Eislaufschule iSkate der jungen Einzelläuferin Gwen kündigt, fühlt es sich an, als würde das Eis unter ihr brechen. Alles, wofür sie gelebt und hart trainiert hat, ist plötzlich umsonst. Der einzige Ausweg: Sie läuft künftig zusammen mit einem Partner. Und als wäre das nicht schlimm genug, handelt es sich ausgerechnet um den Neuen in Aspen: Oscar, dem sie nach einem katastrophalen Abend nie wieder unter die Augen treten wollte. Seine Ablehnung ist überdeutlich, und doch löst sein Blick ein unerwünschtes Prickeln in ihren Adern aus. Auch wenn sich alles in ihr sträubt, ihm die Kontrolle zu überlassen, ergreift Gwen diese letzte Chance auf ihren großen Traum. Um gemeinsam über das Eis zu fliegen, braucht es Leidenschaft und grenzenloses Vertrauen - doch Gwen spürt nicht nur, dass Oscar düstere Geheimnisse vor ihr hat. Viel schlimmer ist, dass sie sich selbst nicht mehr trauen 
kann ...


Meinung

*Like Ice We Break von Ayla Dade ist am 09.11.2022 im *Penguin-Verlag erschienen und ist der dritte Teil der Winter-Dreams-Reihe.

Ich habe mich wahnsinnig auf Gwens Geschichte gefreut und hatte wirklich hohe Erwartungen an diese. Gwen ist eine sehr lebensfrohe Figur, die mir in den ersten beiden Teilen schnell ans Herz gewachsen ist, die jedoch psychisch nicht in der besten Verfassung ist. Ich hatte die Hoffnung, dass ihre Schwierigkeiten im Fokus des Romans stehen würden, doch diese wurden leider nicht erfüllt. Das ist leider auch mein größter Kritikpunkt, denn dass mit Gwen etwas gar nicht stimmt, wird gleich zu Beginn deutlich, und ich fand es wirklich schade, dass ihre Probleme dermaßen in den Hintergrund gerückt sind. Hier hätte ich mir dann doch eine etwas größere Aufklärungsarbeit gewünscht, beziehungsweise habe ich mir die Frage gestellt, wieso war es denn dann überhaupt notwendig, Gwens Probleme so stark zu präsentieren, wenn jedoch die Hintergründe kaum Beachtung finden. Ebenso hat mich gewundert, dass weder ihre Familie noch ihre Freundinnen aufmerksam genug waren, zu erkennen, wie schlecht es Gwen geht, sondern ihr Verhalten einfach als eine Laune abgetan haben und nicht das Gespräch mit ihr gesucht haben. Hierfür brauchte es dann leider erst Oscar, der als eine Art Retter in glänzender Rüstung daher kam und zeitweise dafür gesorgt hat, dass sich Gwen auf andere Dinge konzentrieren kann und erst einmal keine weiteren "Anfälle" hat. Mit Oscar bin ich leider nicht so richtig warm geworden. Ich fand es war schwer, hinter seine Fassade zu blicken, und auch einige seiner Aussagen und Gedanken fand ich problematisch. Generell haben mir die beiden als Paar auch nicht allzu gut gefallen, da sich vieles bei ihnen hauptsächlich auf die körperliche Ebene beschränkt hat und ich nicht wirklich das Gefühl hatte, dass sie sich auf zwischenmenschlicher Ebene überhaupt kennengelernt haben. Den Eiskunstlaufaspekt fand ich an sich gelungen, und ich habe gerade diese Szenen sehr genossen! Auch die familiären Probleme von Gwen und die Hintergrundgeschichte von Oscar fand ich spannend, und ich hätte sogar fast noch etwas mehr darüber erfahren. Vielleicht hätte mir das geholfen, ihn besser einschätzen zu können. Zum Ende hin gab es dann noch einen größeren dramatischen Aufhänger, der für mich leider etwas kontextlos dastand und etwas doch sehr konstruiertes hatte. Für mich hätte es diesen ganzen Komplex zudem gar nicht gebraucht, und ich hätte mich viel eher darüber gefreut, wenn stärker auf die Charakterentwicklungen der Protagonistinnen eingegangen worden wäre. Der Schreibstil hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, und obwohl ich so meine Schwierigkeiten mit einigen Elementen der Story hatte, fühlte ich mich beim Lesen gut unterhalten.

Fazit

Für mich war "Like Ice We Break" leider der schwächste Band bisher, und ich fand sowohl die Storyline als auch die Figuren nicht ganz ausgereift, was wirklich schade ist, da ich mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut hatte. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, und dass ich mit einem etwas anderen Fokus gerechnet habe, war wahrscheinlich auch nicht förderlich.

Kategorie: Zwischendurchlektüre


Bemerkung

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim *Penguin-Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplars bedanken.

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