Inhalt
Meinung
Das Buch *So leise wie ein Sommerregen von Leonie Lastella ist am 23. April 2021 im *dtv-Verlag erschienen.
Das Cover finde ich einfach nur wunderschön, ich liebe die Pastelltöne und die Zeichnung sehr. Es gehört definitiv zu meinen Lieblingscovern und ist ein absoluter Eyecatcher.
Die Geschichte erleben wir aus den Perspektiven von Hope und Cooper, die sich unter eher schwierigen Umständen kennenlernen, aber trotz allem spüren sie sofort diese Verbundenheit und schnell entwickelt sich daraus mehr. Hope ist eine junge Frau, die gerade an einem sehr dramatischen Punkt in ihrem Leben steht und die in ihren jungen Jahren schon so viel verlieren musste, doch dann lernt sie Cooper kennen, der ihr mit jedem Treffen und jedem Lächeln ein klein wenig von ihrer Trauer nimmt und ihr beweist, dass sie es verdient, glücklich zu sein. Und auch Cooper hat das Leben schon sehr übel mitgespielt und auch für ihn ist Hope wie ein Licht am Ende des Tunnels, mit ihr kann er alle seine Sorgen für einen Augenblick vergessen und einfach nur er selbst sein. Die beiden haben wirklich eine sehr außergewöhnliche Chemie und es ist eine wahnsinnige süße Liebesgeschichte, die man mit den beiden erleben darf, denn die beiden bringen in dem anderen nur das beste zum Vorschein und es schön zu sehen, wie Hope wieder neue Kraft schöpft und sich Cooper zu dem Mann entwickelt, der er eigentlich sein will. Natürlich ist aber nicht alles so einfach, wie es scheint und auf die beiden kommen immer wieder neue Probleme zu, doch diese meistern die beiden immer wieder. Cooper ist wirklich ein herzensguter Mensch, der Hope auf Händen trägt und der nicht nur Hope immer wieder ein Lächeln entlocken kann. Allerdings fand ich es etwas schwierig, seine Vergangenheit nachzuempfinden, da diese für mich immer etwas kurz gekommen ist. Hope hingegen ist noch sehr gezeichnet von dem Verlust und dem Verrat, den sie kürzlich durchleben musste. Im Großen und Ganzen fand ich ihre Emotionen auch wirklich nachvollziehbar und glaubhaft, nur die Situation mit ihrer Mutter wirkte an der ein oder anderen Stelle etwas überdramatisiert. Wobei ich trotzdem auch immer im Hinterkopf hatte, dass es vielleicht auch einfach Hopes Trauer ist, die es ihr so schwer macht, klar zu sehen und dafür sorgt, dass sie sich sehr in die Sachen hineinsteigert und unter diesem Gesichtspunkt war dann auch ihre Sturheit durchaus glaubhaft und es war vielleicht eher mein eigener Wunsch nach Harmonie, dass sie zuhört.
Was die Handlung angeht, muss ich sagen, dass ich zwar sehr früh wusste, wohin sich die Geschichte entwickelt, aber das hat mich nicht im Geringsten gestört. Denn dafür war die Liebesgeschichte einfach zu schön und süß. Und auch die traurigen und tragischen Momente hatten immer wieder ihren Platz und haben der Geschichte mehr Tiefe verliehen. Und obwohl die Geschichte an vielen Stellen eher locker und leicht wirkt, herrscht eine eher schwere Grundstimmung, die alles noch sehr viel emotionaler macht und dafür gesorgt hat, dass ich mir die ein oder andere Träne nicht verkneifen konnte.
Leonie Lastella hat eine ganz besondere Art und zu schreiben und es gab so viele Sätze, die mein Herz berührt haben. Außerdem fand ich es sehr beeindruckend, dass die Geschichte für mich zu keiner Zeit langatmig war, obwohl handlungstechnisch nicht allzu viel passiert ist. Der Schreibstil konnte mich vollends überzeugen, sowohl durch die Emotionalität als auch durch diese besondere Art der Leichtigkeit, mit der man durch die Seiten geflogen ist.
Fazit
Ein wahnsinnig gut gelungener Jugendroman, der auf so magische Art und Weise von einer jungen Liebe erzählt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte und gleichzeitig auch so wichtige Themen wie Familie, Freundschaft, Trauer, Verlust und vor allem Vergebung thematisiert.
Kategorie: Leseempfehlung
Bemerkung