Meinung
*Sweet Enemy von Kristen Callihan ist am 30. September 2021 im *LYX-Verlag erschienen und ist der zweite Teil der Between-Us-Reihe.
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da mir schon der Vorgänger unglaublich gefallen hat und was das Cover angeht. steht der zweite Teil dem ersten in nichts nach!
In diesem Teil erleben wir die Geschichte der Schauspielerin Emma Maron, die ihre aktuelle Rolle verloren hat, und dem Eishockeyspieler Lucian, der sich jedoch gesundheitsbedingt im Ruhestand befindet. Beide haben also in der jüngsten Vergangenheit einige Verluste einstecken müssen und suchen nun auf Rosemont nach Ruhe und Erholung, dass sie sich dabei über den Weg laufen und eine ungeheure Anziehungskraft zueinander verspüren, war allerdings nicht geplant. Ich mochte die beiden grundsätzlich sehr gerne und fand sie gerade aufgrund ihrer Verschiedenheit auch zusammen sehr spannend, denn während Emma sehr offen und kommunikativ ist, zieht sich Lucian am liebsten vor allen zurück und möchte einfach nur in Ruhe gelassen werden, um das zu erreichen, scheut er sich auch nicht davor, eine etwas abweisende und kalte Art an den Tag zu legen. Gerade das macht einen großen Reiz der Geschichte aus, wobei in meinen Augen der Begriff Feindschaft nicht wirklich passend ist und ich aufgrund des Titels und des Klappentextes doch andere Erwartungen an die Geschichte hatte, da sich die beiden eigentlich von Anfang relativ gut verstehen und die gegenseitigen Neckereien nicht auf Abneigung beruhen. Ich mochte auch die Chemie, die man zwischen den beiden gespürt hat, sehr und hatte viel Spaß, ihre Geschichte mitzuverfolgen. Allerdings fand ich den Plot insgesamt etwas zu viel, ich finde, es gab unglaublich viele Randthemen, die mit eingebracht wurden, die zwar alle durchaus spannend gewesen sind, die aber auch dafür gesorgt haben, dass ich den Eindruck hatte, die Geschichte hätte keinen richtigen Fokus. Das hat dann auch leider dazu geführt, dass mein Bedürfnis weiterzulesen nicht ganz so groß war wie noch beim ersten Teil. Was wirklich schade gewesen ist, da ich die Charaktere und die Ausgangssituation sehr stark fand.
Der Schreibstil war relativ locker und ließ sich gut lesen, mir fehlten allerdings ein bisschen die großen Emotionen, die bei einigen Themen definitiv gut gepasst hätten. Und auch die Art und Weise, wie intimere Szenen geschildert wurden, war mir ein wenig zu viel.
Fazit
Insgesamt eine nette Geschichte über eine Liebe, die vor vielen Hindernissen steht. Allerdings kommt sie für mich nicht an den Vorgänger heran, da für mich hier einfach ein bisschen zu viel versucht wurde.
Kategorie: Zwischendruchlektüre
Bemerkung
-Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplars bedanken.