Nothing more to tell von Karen M. McManus

Autorin: Karen M. McManus
Verlag: *cbj
Preis: 20,00€
Seiten: 432
 

Inhalt

Als Brynn an ihre alte Schule zurückkehrt, hat sie nur ein Ziel vor Augen: den Tod ihres Lieblingslehrers aufzuklären, der vor vier Jahren
ermordet wurde. Ausgerechnet Brynns ehemals bester Freund Tripp war einer der drei Schüler, die Mr Larkin tot auffanden. Seine Zeugenaussage entlastete seine Mitschüler erheblich. Doch Tripp hat nie vergessen, was er für die beiden getan hat – und dass alles eine Lüge war. Als Brynn ermittelt, stellt sie nach und nach alles infrage, was sie über die Schule, ihren Lieblingslehrer und ihren besten Freund zu wissen glaubt…

Meinung

Das Buch *Nothing more to tell von Karen M. McManus ist am 14. September 2022 im *cbj-Verlag erschienen. 

Als ich gesehen habe, dass es von Karen M. McManus einen neuen Jugendthriller gibt, war ich gleich Feuer und Flamme, denn bisher konnten mich all ihre Bücher überzeugen. Die Plotidee von *Nothing more to tell hat mir direkt zugesagt und ich war gespannt, wie sich die Geschehnisse hier entwickeln werden. Die Geschichte wird hauptsächlich aus Brynns Perspektive erzählt, aber es gibt auch immer mal wieder Kapitel aus Tripps Sicht. Diese Mischung fand ich sehr gelungen, da zwischen den beiden doch einige Geheimnisse stehen und man so als Leser:in eine bessere Einsicht in die jeweiligen Charaktere erhält. Tripp mochte ich wahnsinnig gern, ich fand ihn wirklich sympathisch, was mich natürlich noch neugieriger gemacht hat, was er mit dem Auffinden von Mr. Larkin zu tun gehabt hat und ob er denn wirklich so unschuldig ist, wie es den Anschein erweckt hat. Mit Brynn hingegen hatte ich so meine Schwierigkeiten, ich fand sie es leider manchmal etwas schwierig, ihren Handlungen zu folgen, da sie nicht immer die emphatischste Figur gewesen ist und so auch ihre Freunde doch das ein oder andere Mal vor den Kopf gestoßen hat, auch ihre Ermittlungen führte sie ohne Rücksicht auf Verluste durch und so wirkte sie immer etwas kühl. Trotzdem war es natürlich spannend, ihre Ermittlungen zu verfolgen und hinter das Lügengerüst zu blicken, das sich in den vier Jahren aufgebaut hat. Zusammen mochte ich Tripp und Brynn dann jedoch wieder ganz gern, da Tripp es häufig gut geschafft hat, die etwas emotionalere Seite in Brynn zu wecken und mitzuerleben, wie die Freundschaft der beiden wieder auflebt, war auch wirklich schön. Die Storyline fand ich durchaus gelungen und konnte auch das Ende nicht vorhersehen, allerdings hatte ich an einigen Stellen doch das Gefühl, dass die Geschehnisse nicht ganz authentisch sind, einfach weil gerade Brynn mit einer wahnsinnigen Naivität an viele Dinge herangegangen ist und sich in sehr gefährliche Situationen manövriert hat, die einfach eine Nummer zu groß für eine High-School-Schülerin waren. Nichtsdestotrotz war die Geschichte, wie zu erwarten sehr spannend und hat Spaß gemacht. Der Schreibstil von Karen M. McManus war wieder locker und leicht zu lesen, hat an den richtigen Stellen Spannung aufgebaut und auch die Figuren wirkten nahbar und hatten untereinander eine gelungene Dynamik. 

Fazit

Ein gelungener Jugendthriller mit sehr interessanter Storyline. Ich hatte zwar einige Schwierigkeiten mit der Protagonistin, konnte mich aber trotzdem gut in die Geschichte hineinversetzen. Mein größter Kritikpunkt ist leider doch die Authentizität, die mir in *Nothing more to tell verloren gegangen ist. Für Fans von Karen M. McManus und allen, die eher Interesse an seichten Thrillern haben, ist das Buch aber trotzdem empfehlenswert!

Kategorie: Pageturner

Bemerkung

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim *cbj-Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplars bedanken.
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