Infinity in Our Hearts von Andreas Dutter

Autor: Andreas Dutter
Verlag: *Knaur
Preis: 14,00€
Seiten: 400
 


Inhalt

Nach einigen schweren Enttäuschungen hat Robin der Liebe endgültig abgeschworen und konzentriert sich voll und ganz auf seinen Job im luxuriösen Royal Hotel in Cork. Doch eines Tages hängt dort ein Plakat, das den Star-Astrologie-Podcaster Brodie Merrick ankündigt – der Robin vor Jahren das Herz gebrochen hat. Jetzt wird Brodie nicht nur am University College Cork Astrologie-Seminare geben, er soll während seiner Lehrtätigkeit auch im Royal Hotel wohnen. Die Sterne meinen es offenbar gar nicht gut mit Robin … Immer tiefer verstrickt er sich in ein Netz aus Lügen, bis schließlich einfach alles auf dem Spiel steht: Robins Karriere, sein Ruf – und sein Herz ...

Meinung

*Infinity in Our Hearts von Andreas Dutter ist am 12.01.2024 im *Knaur-Verlag erschienen und ist der dritte Teil der Zodiac-Love-Reihe.

Ich glaube, mir fiel es schon lange nicht mehr so schwer, eine Rezension zu beginnen. Denn leider hat mich *Infinity in Our Hearts nicht vollends von sich überzeugen können und das, obwohl ich dieses Buch so sehr lieben wollte. Aber Robin und auch Brodie waren leider beide nicht unbedingt meine favorisierten Protagonisten. Irgendwas hat mir bei ihnen gefehlt, weshalb ich zu keinem von beiden eine wirkliche Bindung aufbauen konnte und dementsprechend auch Schwierigkeiten hatte, die Gefühle und Emotionen so richtig mitzuerleben. Auch die Paarkonstellation fand ich leider nur bedingt optimal. In vielen Szenen war ich mir nicht so richtig sicher, ob das zwischen den beiden wirklich eine gute Idee ist. Denn in der Vergangenheit sind leider einige Dinge so gewaltig schief gelaufen, dass es für mich tatsächlich schwer nachvollziehbar war, weshalb die beiden so krampfhaft daran festhalten wollen. Keine Frage, die beiden hatten süße Momente, und die Rückblicke in ihre vergangene Zeit waren schön. Doch in der Gegenwart sind beide nicht wirklich über ihre verletzten Gefühle hinweggekommen, und dadurch hatte man beim Lesen schon fast das Gefühl, die gleichen Dialoge immer wieder zu lesen, die nie zu anderen Ergebnissen gekommen sind. In meinen Augen fühlte sich hier vieles doch etwas zu ungesund an, und ich konnte leider nicht so mit den beiden mitfiebern, wie ich es mir gewünscht hätte. Zudem muss ich auch sagen, dass ich es etwas problematisch fand, wie sehr die beiden dann letztendlich als die Lösung für die individuellen Probleme des anderen dargestellt wurden. Mir wurde einfach deutlich zu viel romantisiert, und das ist wohl mein größter Kritikpunkt an dieser Geschichte. Für mich las sie sich nicht so authentisch und real, wie ich es für dieses Paar gebraucht hätte. Nichtsdestotrotz fand ich die Idee durchaus gut und bin der Überzeugung, dass das Potenzial für eine süße Second-Chance-Romance da gewesen ist. Ich hoffe sehr, dass einige von euch einen besseren Zugang zu Robin und Brodie finden. Was den Schreibstil angeht, habe ich bereits gesagt, dass es mir etwas zu redundant war und sich der Plot dadurch für mich zu sehr gezogen hat. Dass Andreas Dutter aber grundsätzlich absolut in der Lage ist, bewegende Geschichten zu schreiben, hat er im letzten Teil der Geschichte unter Beweis gestellt. Hier gab es gleich zwei Szenen, die ich dann noch einmal richtig schön fand! Sie konnten meinen Gesamteindruck zwar nicht mehr ändern, aber haben mir in jedem Fall das Gefühl gegeben, dass es hoffentlich einfach nur an mir und meinem persönlichen Lesegeschmack gelegen hat, dass dieses Buch mich nicht so erreichen konnte, wie ich es mir gewünscht habe. 

Fazit

Leider konnte mich dieses Buch nicht ganz von sich überzeugen, das lag vor allem daran, dass ich weder mit Robin noch mit Brodie wirklich gut sympathisieren konnte und mir dadurch der Bezug und die Emotionalität gefehlt hat. Grundsätzlich ist die Idee des Buchs keineswegs schlecht, aber man kann leider nicht immer alle Figuren in sein Herz schließen. Außerdem trat mir die Handlung auch ein wenig zu sehr auf der Stelle.

Kategorie: Zwischendurchlektüre


Bemerkung
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim *Knaur-Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplars bedanken.

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